Das Rauchhaus, die Bauernhausform, die Wohnbereich und Stall für Tiere unter einem Dach vereinte, besaß keinen Schornstein und als Rauchabzug diente der hohe Raum.
Die Unterteilung des Baukörpers durch die Kaminwand hatte zur Folge, dass eine klare Trennung in den Lebensbereichen von Mensch und Tier vollzogen und in Zukunft beibehalten wurde.
Gleichzeitig Ableitung des Rauches durch den Schornstein ermöglichte die Unterteilung des hohen Raums auf der Wohnseite (Ostgiebel) in kleine Zimmern die als Schlafräume dienen konnten. Auf der Stallseite (West) dagegen der ca. 5 m hohe Luftraum erinnert noch an die Rauchhäuser. So folgert Gerhard Eitzen in „Niederrheinische Bauernhäuser“: „
„Es ist daher anzunehmen, daß dieses Haus in unserem Gebiet eines der ältesten mit einem Doppelkamin ausgestatteten Hallenhäuser ist. Es wirkt in allen Teilen älter als die im beginnenden 17. Jahrhundert erbauten Häuser und wird daher noch ins 16. Jahrhundert zurückgehen.“